- trommeln
-
* * *
trom|meln ['trɔml̩n] <itr.; hat:a) die Trommel schlagen.b) fortgesetzt und schnell auf einen Gegenstand schlagen, klopfen:mit den Fingern auf den Tisch trommeln; der Regen trommelte auf das Dach.* * *
trọm|meln 〈V.; hat〉I 〈V. intr.〉1. 〈Mus.〉 die Trommel schlagen2. 〈fig.〉 (mit den Fingern od. Fäusten) rasch auf eine Fläche klopfen3. 〈Jägerspr.〉 schnell mit den Vorderläufen auf den Boden schlagen (vom Hasen u. Kaninchen bei Gefahr)● mit den Fingern auf den Tisch, die Armlehne, gegen die Fensterscheiben \trommeln 〈fig.〉; mit den Fäusten gegen die Tür \trommelnII 〈V. tr.; Mus.〉 etwas \trommeln durch Schlagen auf die Trommel ertönen lassen od. anzeigen ● einen Wirbel \trommeln; den Takt \trommeln; jmdn. aus dem Schlaf \trommeln 〈umg.; eigtl.〉 durch Trommelschläge wecken; 〈fig.〉 jmdn. unsanft wecken; dem Himmel sei's getrommelt und gepfiffen 〈fig.; umg.〉 dem Himmel sei es gedankt* * *
trọm|meln <sw. V.; hat [spätmhd. trumelen]:1.laut t.;b) trommelnd (1 a) spielen:einen Marsch t.2.[mit den Fingern] auf den/(selten:) dem Tisch t.;er trommelt mit den Fäusten gegen/(selten:) an die Tür, auf die Theke;b) durch Trommeln (1 a, 2 a) erreichen, dass jmd. [aufwacht u.] herauskommt:jmdn. aus dem Bett, aus dem Schlaf t.;c) etw. durch Trommeln (2 a) hören, vernehmen lassen:den Rhythmus [auf die Tische] t.;d) mit einem Geräusch wie beim Trommeln (1 a) auftreffen:der Regen trommelt auf das Verdeck des Wagens, auf das/(selten:) dem [Blech]dach, an das Fenster;sie spürte ihr Herz t.;<auch unpers.:> es trommelt in meinem Schädel.3. (Jägerspr.) heftig mit den Vorderläufen schlagen:der Hase trommelt.* * *
Trommeln,Verhaltensforschung: durch in Schwingung versetzte Membranen (z. B. die Trommelorgane der Zikaden) oder andere resonanzfähige Strukturen (z. B. Baumstämme) erzeugte rhythmische Lautäußerungen bei Tieren; Beispiele sind das Trommeln der Spechte, das Brusttrommeln oder Trommeln an »Trommelbäumen« bei Gorillas und Schimpansen und die trommelähnlichen Geräusche bestimmter Fische (Trommelfisch).* * *
trọm|meln <sw. V.; hat [spätmhd. trumelen]: 1. a) die ↑Trommel (1) schlagen: laut t.; Ü weil die Gewerkschaften für die 35-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich trommeln (ugs.; mit Eifer dafür Werbung, Propaganda machen; Heilbronner Stimme 12. 5. 84, 1); b) trommelnd (1 a) spielen: einen Marsch t. 2. a) in kurzen [rhythmischen] Abständen [heftig] (an, auf, gegen etw.) schlagen, klopfen: [mit den Fingern] auf den/(selten:) dem Tisch t.; er trommelt mit Fäusten gegen/(selten:) an die Tür, auf die Theke; Ü englische Artillerie, die ständig auf unsere Stellungen trommelte (sie mit Trommelfeuer belegte; Remarque, Westen 8); <auch mit Akk.-Obj. statt Adverbialbestimmung:> Wir ... trommelten mit Fäusten und Hacken das Brückendeck (Grass, Katz 103); b) durch Trommeln (1 a, 2 a) erreichen, dass jmd. [aufwacht u.] herauskommt: jmdn. aus dem Bett, aus dem Schlaf t.; c) etw. durch Trommeln (2 a) hören, vernehmen lassen: den Rhythmus [auf die Tische] t.; Die Nachricht ... wurde auf den Heizungsröhren von Zelle zu Zelle getrommelt (durch bestimmte Klopfzeichen weitergegeben; Prodöhl, Tod 162); d) mit einem Geräusch wie beim Trommeln (1 a) auftreffen: der Regen trommelt auf das Verdeck des Wagens, auf das/(selten:) dem [Blech]dach, an das Fenster; wenn es regnete, trommelten die Tropfen hart auf das Zinkblech des äußeren Rahmens (H. Gerlach, Demission 23); e) heftig ↑klopfen (2): sie spürte ihr Herz t.; <auch unpers.:> es trommelt in meinem Schädel. 3. (Jägerspr.) bei Gefahr mit den Vorderläufen auf den Boden schlagen: der Hase trommelt.
Universal-Lexikon. 2012.